Sizilien 2022 – Nekropole von Pentalica

Wie der Zufall es so will machen genau zu selben Zeit ein befreundetes Paar hier auf Sizilien Urlaub. Die beiden sind Bergfexe und nehmen uns zu einer Wanderung in die Nekropole von Pantalica mit. Sie ist eine der großen Nekropolen Siziliens und umfasst mehr als 5000 Kammergräber, die aus der späten sizilischen Bronzezeit und der frühen Eisenzeit stammen. Die Nekropole gehörte zur Siedlung Pantalica und war namensgebend für die Pantalica(-Nord)-Kultur. Zusammen mit Syrakus würde sie 2005 unter die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Eine Nekropole oder auch Totenstadt ist eine baulich gestaltete größere Begräbnis- und Weihestätte des Altertums und der Ur- und Frühgeschichte.

Gleich am Morgen gestaltet sich die Suche nach dem örtlichen Bus als durchaus schwierig aber nicht ergebnislos 😉. Doch bevor es los geht gibt es noch Kaffee und Cornetto in der Station Bar und ein Kätzchen begrüßt uns auch!

Der Bus bringt uns in die auf einem Hügel gelegene Stadt Sortino von wo es zu Fuß weiter geht!

Nach einem Stückchen Wanderung eröffnen sich mehrere Täler und Schluchten mit steilen Felsewänden. Im Tal fließen kristallklare Bäche. Ein beeindruckender Ort. Die in den Fels gehauen Höhlen die teils als Wohnungen und teils als Gräber dienten werden aber immer mehr der Natur überlassen.

Im südlicher gelegenen Anapo-Tal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine Bahnlinie gebaut. Allerdings gab es hier weder viele Güter zu transportieren, noch Menschen die an diesen eher verlassenen Ort gebracht werden wollten, sodass diese idyllisch gelegene Linie heute als Rad- und Wanderweg genutzt werden kann.

Insgesamt 7 Stunden mit 1.000 zurückgelegten Höhenmetern bei hochsommerlichen 30°C zehrten an unseren Kräften (die Bergfexe waren natürlich frisch und munter 😉), sodass wir zurück in Sortino angekommen mit Pizza und Gelato gestärkt hatten. Am Straßenrand werden die frisch gepflückten Maroni gebraten und wir machen uns auf den Weg nach Hause mit dem Bus, bevor wir das Bett aufsuchen gibt es noch einen Aperetivo in Syrakus.

Sizilien 2022 – Anreise

Dem Urlaub ging dieses Mal ein besonderes Ereignis voraus, sodass dieser einen anderen Namen bekommen hat.

Wels – Linz – Leoben – Udine – Rom – Syrakus. So lautete die Reisekette, wobei wir zwischen Udine und Rom wieder den Inneritalienischen Nachtzug genommen haben, wie schon im Mai nach Neapel, dieses Mal allerdings im 4er Liegewagen. Davor stärkten wir uns aber noch im Speisewagen des RJ 133 „Gondoliere“ in Richtung Venedig und bei strömenden Regen im Zentrum von Udine!

In Rom haben wir schon unsere „Stammbar“ in der Nähe von Roma Termini, wo bereits Cornetto und Cappuccino warteten, bevor wir in den direkten InterCity auf Sizilien stiegen.

An dder Spitze des italienischen Stiefels gelegen ist Villa San Giovanni, wo das Highlight der etwa 11 stündigen Fahrt auf uns wartete: Die Fährüberfahrt auf der Straße von Messina, wo der Zug auf das Schiff fährt.

In der Abenddämmerung sind wir dann letztendlich apm Endbahnhof Syrakus angekommen. Einer Stadt mit viel Geschichte und Spanner Umgebung, die wir in den nächsten Tagen erkunden wollen!

Kroatien/Schweiz 2021 – Auf nach Basel

Wie schon im letzten Beitrag abgeklungen ging es für uns von Triest nach Basel. Eine lange Zugfahrt, die wir mit ein paar Schleifen noch verlängert haben um die Schweiz kennenzulernen. Davor gab’s aber noch einen Kaffee in der „Bar Della Stazione“ gleich neben Milano Centrale. Ein letztes Mal italienischer Kaffee für eine etwas längere Zeit.

Im schweizerischen Brig, kurz nach der Grenze, treffen wir unseren Freund Andreas, der mit uns ein bisschen die Schweiz abfährt. Zuerst mit der Schmalspurbahn das Rhone-Tal hinauf bis Ulrichen und dann mit dem Postauto über den Nufenenpass, mit ca 2.400 m die höchste befestigte Passtraße der Schweiz, sehr beeindruckendes Erlebnis!

Auf der anderen Seite sind wir in Airolo, im ittalienischsprachigen Tessin gelandet, wo es nach einem kurzen Kaffee mit dem Bus über den nächsten Pass, den Gotthard bis nach Andermatt gegangen ist.









in Andermatt ging es wieder Zahnradunterstützt hinunter bis Höschen, wo der alte Gotthard-Streckentunnel aus dem Berg kommt. Fröhliches treiben im Bahnhofsresti und wir steigen in den niegelnagelneuen Triebzug der Südostbahn ein um nach Basel zu kommen. Eine aufregende Reise an vielen Highlights wie der Teufelsbrücke über die Schöllenenschlucht, die Kirche von Wassen, den Vierwaldstättersee, das Gotthard-Basistunnel Nordportal und Luzern vorbei!

Am nächsten Tag geht es mit Andreas weiter ins französische Mulhouse ins „Cité du Train“, dem Eisenbahnmuseum der SNCF. Mittagessen natürlich nur echt elsässisch mit einem Flammkuchen 😍👍!

Bald geht es weiter nach Zürich! Bis dann!

Kroatien/Schweiz 2021 – Triest

Der Abschied von Lošinj fällt jedes Mal schwer, doch es wartet noch eine Woche Urlaub auf uns, die wir gleich in Triest starten. Abfahrt aus Veli Lošinj wie jedes Mal mit dem Bus um 6.15 Uhr nach Rijeka, dort haben wir noch mit unterschiedlichen Telekommunikationsanbietern auseinander gesetzt Ehe wir den Zug nach Ljubljana genommen haben.

Wir steigen in Postojna aus und genehmigen uns im nahegelegenen Beisl ein Reisebier ehe wir in den neuen Direktzug von Wien nach Triest zusteigen und wir dort noch einen schönen Abend in der Stadt und der Bar di Peppi verbringen können.

Am Sonntag, dem Tag darauf machen wir einen Ausflug in die Umgebung. Wir fahren nach Villa Opicina, starten den Tag mit Cafe con cornetto und gehen dort einen Wanderweg in der Höhe der Adria entlang bis nach Prosecco. Ein tolles Erlebnis!

In Prosecco muss natürlich ein Gläschen Prosecco her und ein gutes Mittagessen. Lasagne mit gegrillten Zucchini und Melanzani sowie Gnocchi mit einer Kräuter-Butter-Sauce… fantastisch. Danach folgt ein verwunschener Weg mit vielen Stufen hinab zum Schloss Miramare.

Ein verwunschener und toller Ort, mit dem Garten und dem direkten Blick aufs Meer. Nach einem kurzen Kaffee zur Stärkung geht es mit dem Zug zurück nach Triest. Der Bahnhof in Miramare ist auch ein tolles Highlight! Den Abend ließen wir bei Pista, Pasta und Spaghetti 🍝 ausklingen.

Am nächsten Tag geht es früh los um in die Schweiz zu gelangen! Bis bald!

Schweiz-Italien2020 // Venezia

Der Höhepunkt und Abschluss unserer Reise is Venedig. Ein Ort der niemals langweilig wird und in dem gerade rund 50 Prozent weniger Tourist*innen sind.

Von Varenna geht es über Mailand und Verona mit Regionalzügen nach Venedig, wo wir ganze vier Tage zum Entdecken und Genießen haben!

Der Markusplatz ist vergleichsweise leer, dafür gibt es kaum ein Gerüst an den berühmten Bauwerken wie Dogenpalast, Markuskirche oder Seufzerbrücke!

Die vielen Brücken und Gässchen, die Palazzi und Cafés machen diese Stadt so einzigartig. Es sieht so aus wie vor 300 Jahren…

Die wenige Tourist*innen haben uns dazu verleitet die einmalige Chance zu nützen und den Dogenpalast zu besuchen… Sehr prunkvoll das Ganze (das letzte Bild ist von der Seufzerbrücke!)!

Ein Ausflug nach Murano stand auch am Plan, viel Glaskunst und schöne ruhige Plätzchen und die vielleicht schönste Kirche Venedigs!

Eine Führung durch das Teatro la fenice Ist auch sehr empfehlenswert. Die bewegte Geschichte dieser Oper und der wunderschöne Saal sind allemal einen Besuch wert 😍!

Das Essen war natürlich auch ganz toll, klassisch Italienisch / Venezianisch. Sehr empfehlenswert sind insbesondere die Cicchetti, kleine Brötchen v.a mit viel Fisch (Tapas nennt man sie in Nordspanien 😉).

Und eine super Überraschung gab es auch noch. Spontanes Treffen mit anderen lieben Venedig-Urlauber*innen!

Aber das war es leider wieder, der Zug nach Wien wartet schon, danke fürs dabei sein und mitlesen, es war einen tolle Zeit 😍👍!

Schweiz-Italien2020 // Lago di Como

Der Lago die Como ist ein ganz besonderer Alpensee, der zur Gänze in der Lombardei, Italien liegt. Er ist der drittgrößte See Italiens und der fünfttiefste Europas (425m). Das spezielle mediterrane Klima um den See erlaubt das Gedeihen eine subtropischen Flora.

Wir sind im malerischen Städtchen Varenna zu Hause, v.a. auch deshalb, weil die Bahn hier direkt hält. Die engen und verwinkelten Gässchen, die sich teils steil an den Berg schmiegen schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre.

Wir verbringen unsere Zeit u.a. mit einer Wanderung ins nördlichste Bellano, dass für sein großes Strandbad berühmt ist.

An einem Anderen Tag klappern wir den berühmten Ort Bellagio und Menaggio mit einem Schifftagesticket ab und erkennen, das wir uns den besten Ort zum Verweilen ausgesucht haben 😉. Die Orte zeigen alle, dass hier Reich und Schön verkehrt und, dass es sich hier sehr gut aushalten lässt 😍!

Der botanische Garten der Villa Cipressi in Varenna war auch sehr malerisch und imposant gelegen, die herrschaftliche Menschen wussten schon wo sie sich hinplatzieren. Sehr angenehm war auch, dass es immer wieder ein bisschen geregnet hat zwischendurch!

Vorenthalten wollen wir auch nicht, dass wir sehr gut gespeist haben dieser Tage: Viel Fisch, viel Pasta, viel Gemüse.

Danach ging es weiter mit dem Zug nach Venedig, aber dazu später mehr!

Apulien 2019 – Ostuni

Ostuni liegt etwa acht Kilometer landeinwärts von der Küste der Adria und etwa 30min Zugfahrt von Brindisi entfernt. Der Ortskern liegt auf drei Hügeln mit Blick auf die Olivenhaine vor der Adriaküste auf einer durchschnittlichen Höhe von 223 Metern.

Bekannt ist die Stadt als Città bianca (Weiße Stadt). Warum das so ist, sollte nach den folgenden Bildern klar sein 😉! Wir haben es jedenfalls gemütlich angehen lassen und zuerst 2 Cafés eingenommen bevor es mit dem Regionalzug los ging!

Kulinarisches war auch in Ostuni wichtig. Es war vielleicht das beste Essen der Reise 😍👍! Ostuni war traumhaft schön, die engen Gassen, die Weißen Häuser, die Blumen und die Aussicht… Jedenfalls eine Reise wert… Zumindest Ende Oktober, denn im Hochsommer sollen hier die Menschenmassen sein… Mit uns waren nicht sehr viele andere Touristen!

Nach viel Spazieren ging es dann auch bald wieder nach Brindisi, denn dort wartete ein weiteres kulinarisches Highlight. Das jährliche Streetfood Festival am Piazza Theresa!

Gute Nacht mit vollen Bäuchen 😉!

Apulien 2019 – Taranto

Tarent hat ca. 200.000 Einwohner*innen und wurde einst von griechischen Siedlern gegründet. Es ist die Stadt der zwei Meere und der Drehbrücke, deren antikes Zentrum die rund 34 Hektar große Insel Isola del Borgo Antico bildet (mit dem Castello Aragonese), die das Mittelmeer (Mar Grande) von einer hinter der Insel liegenden Lagune (Mar Piccolo) trennt.

Mit dem Regionalzug fährt man von Brindisi etwa Eine Stunde nach Tarent.

Die Stadt überrascht uns. Es ist kaum touristisch und daher eher funktional. Es stimmt nach Abgasen der vielen Autos und Schiffe und Wäscheleinen mit Unterhosen sind in der Überzahl gegenüber Touristenshops. Besonders auf der Altstadt-Insel mit der Kathedrale herrscht Süditalienisches Flair (wie vor 40 Jahren… Zumindest Stelle ich es mir so vor).

Das heutige Ze trum befindet sich mehr auf der Halbinsel im Osten, mit einer breiten Fußgänger*innenzone und vielen Geschäften und Lokalen! Am Nachmittag gehen wir noch zum bereits erwähnten etwa 1000 Jahre alten Castello Aragonese und genehmigen hab eine Führung durch die alten Gemäuer die noch immer im Besitz der Italienischen Marine sind.

Der abendliche Sonnenuntergangsblick über diese tolle Hafenstadt vom Turm des Castellos ist ein Traum 😍.

Zurück angekommen um 20 Uhr in Brindisi sind wir nur noch bettfertig.

Apulien 2019 – Lecce

Lecce ist die mit ca. 100.000 Einwohner*innen die größte Stadt im Süden Apuliens. Im Umland von Lecce wird ein weicher Tuffstein abgebaut (Pietra Leccese), der die rasche Ausbreitung des Lecceser Barocks ermöglichte, dessen zahlreiche Bauwerke in der Stadtmitte zu bewundern sind. Wegen des der Stadt eigenen barocco leccese wurde sie auch das „Florenz des Rokoko“ oder „Florenz des Südens“ genannt. Eines der berühmtesten Beispiele des Barockstils von Lecce ist die Fassade der Basilika Santa Croce.

Diese Gegebenheit und der Umstand, dass man von Brindisi nur etwa eine Stunde nach Lecce mit dem Zug fährt war der Grund, warum wir dort hingefahren sind ☺️!

Gestartet haben wir das Unterfangen mit einem Espresso im Bahnhofscafé und in Lecce angekommen haben wir uns gleich die Eintrittskarte für alle fünf tollen Barock-Kirchen besorgt. Wenn unsereins Barock hört, kommt einem das überladene Stift Melk oder Kremsmünster in den Sinn, aber hier… Einmalig und traumhafte Architektur!

In Lecce gibt es auch noch ein Römisches Amphitheater und ganz generell ist das Schlendern durch die Gassen einfach wunderbar, das Flair und Ambiente sind großartig!

Was wir auch in Lecce erledigt haben:

☑️ 1. Eis (famos!)

☑️ Haarschnitt für David

☑️ Üppige und toll schmeckende Schinken-Käseplatte verdrückt 😉😋!

Apulien 2019 – Brindisi

Brindisi ist eine italienische Hafenstadt in Apulien mit 87.141 Einwohnern und bereits seit der Römerzeit ein bedeutendes Tor nach Griechenland und weiter ins östliche Mittelmeer.

Wir haben uns für einen Aufenthalt in Brindisi entschieden, da es am Meer liegt und gut für Ausflüge mit der Bahn in andere Städte geeignet ist. Unser Bed&Breakfast liegt direkt im Hafen und gleich neben dem Ende der antiken Via Appia, gekennzeichnet durch eine große Säule. Allgegenwärtig in Brindisi ist das Militär. Die Marine hat hier einen wichtigen Stützpunkt und im nahe gelegenen Bari befindet sich die militärische Pilotenausbildung. Somit sieht man im Stadtbild ständig Militär, entweder durch gut gesicherte Gebäude, durch Soldaten oder durch laute Kampfjets am Himmel. Das ändert allerdings nichts am malerischen Stadtbild 😍!

Am zweiten Tag erkunden wir zu Fuß die ganze Stadt und marschieren gleich zur Isola Sant’Andrea mit einer 3 km langen künstlichen Landzunge ins Meer.

Und zwischendurch… Naja, wir sind in Italien 😉👍: