Wie angekündigt geht es im Baskenland weiter, allerdings auf der französischen Seite. Wir übernachten einmal in Hendaye, dem Grenzort, um die lange Rückreise ein wenig zu stückeln.
Ein malerisches kleines Städtchen mit vielen schönen Häusern und ein Vorgeschmack auf das was noch kommen wird in Biarritz. Der Ort ist zweigeteilt, in eine beschaulichere Altstadt und einen Ferienort, der einem italienischen Badeort an der oberen Adria sehr ähnelt… anders ist allerdings: Die Gegend dort ist ein Surferparadies mit riesigen Wellen.
Ein wunderbarer Abschluss und Anknüpfungspunkt mit unserer letztjährigen Reise in die Bretagne – mit Cidre, Crêpes und Galette 😊!
Schöner Sonnenuntergang und morgendlichen Ausflug an einen Aussichtspunkt inklusive, wo wir einem startenden Flugzeug vom Flughafen San Sebastian zugesehen haben. Lustig.
Biarritz ist mondänen, voller hipper Cafés und teuren Läden, beeindruckenden Stränden mit riesigen Wellen und voll von Surf-Fans, oder allen anderen Menschen aus der weiten Welt, die diesen spirit auftauchen möchten.
Am Abend.geht es noch mal zurück zum Gepäckholen in Hendaye und dann mit dem Nachtzug nach Paris und mit diversen Zügen zur Hochzeit nach Öhringen in Baden-Württemberg.
Und schwupps ist der Urlaub vorbei.
Danke fürs Mitlesen, es wird wieder eine Reise geben ☺️!
Schön wars, jetzt müssen wir nur noch nach Wien kommen und der Herbst kann beginnen, bis bald ihr lieben!
Alles hat damit angefangen, dass unser Abreise-Zug von Vitoria-Gasteiz nach San Sebastian just ab den Tag unserer Abreise für die nächsten Wochen per Schienenersatzverkehr geführt wird und Marlene deshalb die Idee einer Wanderung aus unserem Rother Wanderführer ins Spiel gebracht hat, denn damit konnten wir die Gegend erkunden, die alte ehemalige Universitätsstadt Oñati besuchen und ich / wir die Strecke befahren – ❤️ Eine Ode an Marlene ❤️!
Es geht los in der früh mit dem Regionalexpress nach Legazpi und dann mit der S-Bahn nach Brinkola – Mehr Idylle und Abgeschiedenheit geht nicht!
Von da geht unsere etwa 15 km lange Wanderung vorbei am Stausee Brinkola, über den Artzanburu Gipfel (1.365 m) zum katholischen Wallfahrtsort Arantzazu.
Es ist eine wunderbare Wanderung durch saftig grüne Wälder. Richtung Baumgrenze beginnen dann auch schon die Almen, wo Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen nebeneinander weiden. Traumhaft!
Am Gipfel dann oben angekommen erschließt sich uns ein wunderbarer Blick über die reichhaltige und abwechslungsreiche Landschaft. Das Baskenland zeigt sich uns von einer sehr diversen Seite 😍!
Als wir uns dem Wallfahrtsort nähern, sind wir auch nicht mehr ganz alleine auf dem Wanderweg unterwegs. Wir finden viele Beeren🍓, Pilze 🍄 und Eidechsen 🦎!
Die Basilika Unserer Lieben Frau von Arantzazu ist ein römisch-katholisches Marienheiligtum oberhalb der Gemeinde Oñati. Die Wallfahrtskirche des Bistums Vitoria ist unter Anrufung der Jungfrau von Arantzazu, Schutzpatronin dieser Provinz, der Gottesmutter gewidmet und trägt den Titel einer Basilica minor. Die in einer dornigen Gebirgsregion nahe dem Aitzkorri-Massiv auf 750 msnm liegende Kirche geht auf eine Marienerscheinung von 1469 zurück, an deren Ort ein seit 1514 existierendes Franziskanerkloster gegründet wurde und an dessen Ort schon Ignatiusvon Loyola gepilgert sein soll. Die Basilika wurde in den 1950er Jahren in modernen Formen von bedeutenden Künstlern auf der Ruine einer Vorgängerkirche errichtet.
Gigantisch und interessant, dass diese Architektur vor dem 2. Vatikanischen Konzil dort möglich war!
Oben angekommen müssen wir leider feststellen, dass der buss zum Heiligtum leider noch am Wochenende fährt, also muss ein Taxi her um uns nach Oñati zu einer Taberna und den schönen Gebäuden der ehemaligen Universitätsstadt zu bringen.
Von dort bringen uns dann die Regionalbusse über Arrasate wieder zurück nach Vitoria-Gasteiz.
Es war dies der letzte Eintrag aus Spanien einer folgt noch aus dem Baskenland, bevor es zur Hochzeit in Deutschland und wieder Heimwärts geht. A bientôt!
Wir sind im Herzen des Baskenlandes, in seiner Hauptstadt Vitoria-Gasteiz angekommen. Eine Stadt die in den Reiseführern als mäßig sehenswert beschrieben, das bekannt für die viele Industrie und Banken ist und das Marlene und mir super gefallen hat 😊.
Es war auch die Umwelthauptstadt 2012 und das merkt man noch heute. Eine Stadt mit viel Neubautätigkeit und Stadterweiterung, mit großzügigen Boulevards, mit vielen Murals an Hauswänden, Straßenbahn mit Rasengleis, viel Grünraum und einer mittelalterlichen Altstadt die wie eine Mandel geformt ist.
Besonders beeindruckt hat uns die Führung durch die aufwändig (noch nicht final) renovierte Kathedrale. Ein gotischen Bau, das wie eine Festung gebaut wurde um die Stadt in den Kriegen zwischen Kastilien und Navarra nach dem 15 Jahrhundert zu schützen und das Ende der 1990er Jahre v. a. durch den Wasserwinteitt so deformiert wurde, dass sie zum Einstürzen drohte. Mit modernster Technologie steht sie wieder fest im Sattel, beeindruckend!
Bekannt ist die Stadt für sein Engagement beim Erhalt und Ausbau der Grünräume. Wir haben uns ein Gebiet – Salburua – angesehen, das Naherholungsgebiet, Natura2000-Gebiet und Renaturierungsgebiet zu gleich ist. Die drei wiedervernässten Lagunen sind ein Vogelparadis, wo die begeisterten Vogelkundler*innen ausharren und dem Naturschauspiel begeistert beiwohnen.
Gegessen haben wir natürlich in Vitoria-Gasteiz auch wieder sher gut, egal ob am Hausbahnsteig des Bahnhofes, in einer Pintxo Bar mit Jakobsmuscheln und Rinderbraten, in einem Mexikanischen Tacos Schuppen oder im Restaurant mit Schweinsstelze. Einfach herrlich 🤩!
Ausflüge kann man von Vitoria-Gasteiz jedenfalls auch gut machen, aber dazu das nächste Mal mehr 😉😊!
Heute folgt ein kürzerer Eintrag über die Stadt Haro, eine von zwei Hauptstädten der Rioja Gegend sozusagen. Sie liegt im Westen der Region und ist etwas mehr von Niederschlägen geprägt. An diesem Sonntag wäre eine große jährlich stattfindende Heißluftballon Fahrt angesagt gewesen, wir haben davon aber leider nichts mitbekommen, vielleicht aber wurde es auch wegen des regnerischen Wetters vertagt.
Diesesmal haben wir uns für ein Apartemnt entschieden, da es auch eine Waschmaschine für unseren mittlerweile großen Schmutzwäscheberg gibt… und auch die Möglichkeit selbst zu kochen. Wir nutzen die gigantische Fleisch und Fischauswahö in örtlichen Supermarkt uns zaubern uns Tagliatelle mit Seehecht, Chorizo, Tomatensugo 😋!
Nach ein bisschen Sightseeing und jamón iberico geht es mit dem Zug über Miranda de Ebro weiter nach Vitoria-Gasteiz, der Hauptstadt des Bakenlandes.
Weiter geht es bald mit Berichten über den letzten größeren Halt in Spanien unseres Urlaubs. Bis bald! 👋
Aus der großen Stadt ging es dann wieder hinaus aufs Land. Also so wirklich, denn Navaridas in Mitten der Weinbauregion La Rioja hat 200 Einwohner*innen.
Wir sind hier in einem Agritourismos untergebracht. Ein altes Bauernhaus, die Besitzer erzeugen ihren eigenen Wein, bauen Obst und Gemüse an.
Wir nutzen die Zeit für kleinere und größere Wanderungen in die Nachbarorte, bzw. Für Entspannung im örtlichen kleinen aber feinen Freibad.
Zu Maria Himmelfahrt geht es nach Laguardia, einem etwas größeren Ort, der seinen mittelalterlichen Kern behalten hat. An diesem Feiertag ist viel Los mit Essen, Trinken, Musik, Escape room… und … Stierhatz durch den Ort. Da wird ein Straßenzüge mit massiven Holztoren abgeriegelt und die örtliche Jugend spielt Katz und Maus mit den Stieren.
Nach diesem aufregenden Tag starten wir mit nächsten Tag nach Elciego und wandern 20 km bis an die südlichste Spitze des Baskenlandes, ans Ufer des Ebros. Die sansig-kalkhaltige Umgebung der Rioja Region, wo jedes Fleckchen für den Weinanbau genutzt wird ist beeindruckend.
Das Weinbaugebiet Rioja gehört zu den bedeutendsten in Europa. Mit einer Anbaufläche von ca. 60.000 ha liegt es am Oberlauf des Ebro in Nordspanien. Während die Region im Westen um den Ort Haro mit 500 mm Niederschlag im Jahr gut versorgt ist, regnet es weiter flussabwärts lediglich 300 mm im Jahr. Hier wird Wasser des Ebro zur Bewässerung der Rebgärten entnommen. Als Böden überwiegen weißer Kalk sowie rotgrauer Lehm. Über 20.000 Winzer produzieren dort zu 85 % Rotwein, aber auch Rosé-, Rotling- und Weißweine.
Es finden sich vor allem die roten Rebsorten Tempranillo (61 % der Anbaufläche), Garnacha (18 %), Mazuelo (3,5 %) und Graciano (0,7 %) und die weißen Rebsorten Viura (15 %), Malvasia (0,25 %) und Garnacha Blanca (0,09 % der Anbaufläche). Die klassischen Riojas sind entweder reinsortige Tempranillo-Weine oder Verschnitte mit einem Tempranillo-Anteil von weit über 50 % und kleineren Anteilen von Garnacha, Mazuelo und Graciano.
Bei dieser Bekanntheit müssen wir uns natürlich auch ein Weingut genauer ansehen und wie der Zufall es will, ist das bekannteste Rioja-Weingut in Elciego beheimatet.
Marqués de Riscal (mit vollem Firmennamen Herederos del Marqués de Riscal S.A.) besteht seit 1858. Es ist heute zugleich der Name einer spanischen Unternehmensgruppe der Weinindustrie in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Elciego. Marqués de Riscal ist das älteste Weingut in der baskischen Provinz Álava und sein Haupthaus wurde von Frank Gehry, dem Architekten des Gugenheimmuseums in Bilbao, gestaltet, welches aktuell ein Nobelhotel der Marriot-Gruppe ist.
Zurück geht es dann wieder ins Beschauliche Navaridas für einen schönen Sonnenuntergang und wieder etwas mehr geerdete Beschaulichkeit 🙂😉!
Am nächsten Tag steht bereits die nächste Etappe an, es geht wieder zurück, schön langsam. Eine Woche noch! Bis bald!
Bilbao war von Beginn weg einer der Hauptanziehubgspubkte von uns, einer der Gründe warum das Baskenland so spannend war.
Gleich vorne weg: Es war ein großes Highlight, auch wenn uns das übrige Baskenland von seiner Schönheit mehr überrascht hat, Bilbao ist ein wunderbarer Ort.
Die Berühmteste Sehenswürdigkeit ist definitiv das Guggenheim Museum, ein moderne Kunstmuseum. Es hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt sowohl eine Dauerausstellung als auch Sonderausstellungen. Schwerpunkt ist die zeitgenössische Kunst des 20. Jahrhunderts, die auch Teil der Dauerausstellung ist. Objekte sind weniger Malereien und Skulpturen als Installationen, Videokunst und ähnliches.
Das einem Oval und gestrandetem Schiff ähnliche Gebäude wurde vom kanadisch-US-amerikanischen Architekt und Designer Frank O. Gehry in einem dekonstruktivistischen Baustil entworfen, gebaut und 1997 fertiggestellt.
Aktuell zu bestaunen ist eine Ausstellung über das Lebenswerk der Österreichischen Künstlerin Martha Jungwirth (* 1940).
Vielleicht wird dieses imposante Bauwerk einmal eine UNESCO Weltkulturerbestätte, bis dahin bleibt aber die großartige Biskaya-Brücke (spanisch Puente (de) Vizcaya, baskisch Bizkaiko Zubia) die einzige in Bilbao. Sie ist eine Schwebefähre, die am 18. Juli 1893 eröffnete wurde und damit die älteste Schwebefähre der Welt, die noch heute in Betrieb ist. Die Überfahrten über den Riá de Bilbao kostet 0,95 €.
Gutes Essen gibt es in Bilbao auch zu Hauf, da freuen wir uns auch schon, wenn wir wieder kommen dürfen! Erwähnenswert erscheint mir vor allem die Atmosphäre im Mercado de la Ribera, einem Pintxo-Food Court sozusagen!
Die Stadt ist sehe grün, viele Parks, alte Bäume im Straßenraum und Rasengleise verstärken diesen Eindruck!
Nach drei Tagen wird es für uns leider wieder Zeit zu fahren. Es geht mit dem Schnellzug in Richtung Barcelona, wir steigen aber schon zuvor in Haro aus – natürlich inklusive Snack im Barwagen – um die nächsten Zeit in der berühmten Weingegwnd La Rioja zu verbringen. So viel sei verraten: Es wird tierisch wil… eh… gut! 😉
Mittlerweile sind wir in Bilbao (dazu ein späteres Mal mehr) und auch hier kann man schöne Ausflüge machen.
Uns zieht es wieder an die Küste, aber nicht ohne einen Abstecher ins berühmte Gernika zu machen. Wir reisen wieder mit der Schmalspurbahn Euskotren an und erfreuen uns der schönen Gärten und des kleinen Städtchens. Leider haben wir zu spät gemerkt, dass Montag Markttag gewesen wäre, naja so gibt’s weniger Trubel und mehr Beschaulichkeit.
Nach ein paar Süßigkeiten im Park geht es weiter zum Gebäude der Regionalverwaltung. Dort steht der „Baum von Gernika“ – eine eher ungewöhnliche Geschichte, die auch mit der dunkelsten Stunde des Ortes zusammenhängt.
„Gernikako Arbola“ (baskisch für „Baum von Gernika“) ist eine Eiche, die in der Geschichte der Basken ein Freiheitssymbol darstellt sowohl für die Provinz Bizkaia als auch für das Baskenland insgesamt.
Seit dem Spätmittelalter galten in Bizkaia und anderen baskischen Provinzen schriftlich fixierte gewohnheitsrechtliche Regelungen: die Fueros. Unter dem Baum von Gernika schworen erst die Könige selbst, später ihre Stellvertreter im Beisein der baskischen Volksvertreter den Eid, die in den Fueros festgehaltenen Sonderrechte zu achten und zu bewahren. Seit Bestehen der Autonomen Gemeinschaft Baskenland leistet der Lehendakari (Ministerpräsident) hier seinen Amtseid. Beratung und Beschlussfassung finden jedoch schon lange nicht mehr im Freien, sondern in einem benachbarten Gebäude statt: Das Gegenwärtige stammt aus dem Jahre 1833.
Der ursprüngliche Baum wurde im 14. Jahrhundert gepflanzt und überdauerte 450 Jahre. Der fünfte Baum wurde im Alter von 14 Jahren im März 2015 gesetzt.
Zu diesem kommt man aber nur mit Voranmeldung und Führung und da waren für diesen Tag leider alle Plätze ausgebucht. Im Foto sieht man den Baumstumpf eines alten Baums.
Dieser Baum und sein Symbol für die baskische Autonomie ist auch der Grund für den Wunsch des faschistischen Franco – damals noch nicht Diktator – an seine verbündeten Freunde aus Italien und Deutschland die Stadt zu zerstören.
Am 26. April 1937, während des Spanischen Bürgerkriegs, flogen Kampfflugzeuge der deutschen Legion Condor und des italienischen Corpo Truppe Volontarie mit Spreng-, Splitter- und Brandbomben den Luftangriff auf Guernica. Bei den darauf folgenden Großfeuern kamen mehrere hundert Menschen, nahezu ausschließlich Zivilisten, ums Leben. Noch im selben Jahr schuf Pablo Picasso für die Pariser Weltausstellung das Gemälde Guernica oder Die Schrecken des Krieges, das Gernikas Zerstörung zu einem weltweit bekannten Sinnbild der Kriegsächtung hat werden lassen. Gernikas 2003 eröffnetes Friedensmuseum ist zugleich Friedensforschungsstätte, das wir uns angesehen haben.
Danach geht es weiter in das beschauliche Küstenstättchen Bermeo, wo wir noch einmal das wunderbare Meer genießen wollen.
Bermeo liegt am Ende des Ría de Urdaibai, eines Art Fjordes, der aber nicht durch Gletscher entstanden ist. In diesem hat sich eine Einzigartige Landschaft mit Flora und Fauna gebildet, die wir bei der Heimat auch noch erkunden. Eine wirklich beeindruckende Landschaft, die wir bei Ebbe erlebt haben.
Bei der Heimfahrt dürfen wir dann doch noch das typisch baskische Wetter erleben: Regen ☔️!
Wir stehen früh auf, denn wir wollen noch schnell zum Waschsalon um uns bereit für die nächsten Abenteuer zu machen – also sauber versteht sich.
Danach huschen wir zum Bus, der uns ins Hinterland, nach Azpeitia bringt. Dort wartet das basische Eisenbahnmuseum mit einer Dampflokfahrt auf uns. Sehr aufregend 😊😍!
In Azpeitia kehren wir in einer örtlichen Taberna ein und genießen ein einfaches aber wunderbares Mittagessen.
Bevor es aber wieder Richtung Küste geht müssen wir noch einen anderen Ort in Azpeita besuchen: Die Kirche am Geburtsort von Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens. Ein wirklich schöner Ort und eine beeindruckende runde Kirche.
Die Anlage des Jesuitenklegs Loiola ist so groß, dass – mit zahlreichen Unterbrechungen – etwa 200 Jahre daran gebaut wurde. Am Stil des Barock wurde dabei durchgängig festgehalten. Das zeigt sich an zahlreichen Ausstattungsdetails. Unter dem Haus Habsburg begonnen, wurde sie erst unter den Bourbonen fertig gestellt.
Mit dem Bus geht es weiter an den Küstenort Getaria, dem Geburtsort einer anderen Größe, einer anderen Zeit und eines anderen Genres: Cristóbal Balenciaga Eizaguirre!
Er war ein einflussreicher spanischer Modeschöpfer der französischen Haute Couture. 1937 gründete er das bis heute bestehende Modeunternehmen Balenciaga. Er galt als „Perfektionist seines Handwerks und Meister aller Couturiers“, als „Gralshüter der Eleganz“. Ihm ist auch ein großes modernes Museum in diesem kleinen Küstenörtchens gewidmet. Sehr sehenswert!
Zurück in unserem Hotel in Zumaia, lassen wir den langen und ereignisreichen Tag beim Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen!
Zumaia liegt rund 30 km westlich von San Sebastian und liegt an der Schnalspurbahnstrecke nach Bilbao, direkt an der baskischen Küste und ist v.a. für seine geologischen Formationen, für Surfer*innen und bei Game of Thrones Fans bekannt.
Besonders die geologischen Flysch-Formationen haben es uns angetan und so wandern wir durch den UNESCO geschützten Biodiversität und Geologie-Park bis nach Deba und gehen damit auch ein Stückchen am Jakobsweg – am Camino de la Costa.
An der Küste sind die Kreide-Paläogen-Grenze sowie die Schichten des Paläozäns (66,0–56,0 Ma) und des Ypresiums (unteres Eozän) wunderschön aufgeschlossen. Am Strand von Zumaia befinden sich seit 2008 die internationalen Referenzprofile (Golden Spike) für die Basis des Thanetiums und des Seelandiums – FANTASTISCH 😍!
Das maritime Klima und die speziellen salzigen und Gezeiten geprägten Bedingungen schaffen auch eine einzigartige Flora und Fauna. Sehr speziell ist such die Mischung zwischen Küste und Weidewirtschaft. Die Düfte des Meeres, der Kräuter und Blumen mischen sich mit Stall und Sillage-Gerüchen.
In Deba nach 18 km und mehreren hundert Höhenmetern ziemlich fertig angekommen, stürzen wir uns wahrlich in die Fluten. Ein wunderbarer riesiger Sandstrand mit 3-4 m hohen Wellen bringt die erhoffte Abkühlung und einen gehörigen Spaßfaktor.
Von Deba fahren wir mit dem Zug noch nicht direkt zurück, sonder machen einen Abstecher ins absolute Surferparadis Zarautz mit einem ewig langen Sansstrand. Dort war richtig was los und es gab viel zu sehen 🤩!
Die Zeit verfliegt wie im Flug, aber bei solch imposanten Erlebnissen ist das auch kein Wunder. Folgt uns gerne weiter auf unserem Weg! 😉😊