Åndalsnes hat mich überrascht, es war sehr schön und beeindruckend gelegen, wir hatten es dort sicher noch ein bisschen aufgehalten, v.a. in der lieben Hütte, aber eigentlich war es nur ein Mittel zum Zweck, nämlich um uns den vielleicht berühmtesten Ort Norwegens anzusehen: Geiranger.
Der Ort liegt von hohen Bergen umgeben am Ende des Geirangerfjordes und hat etwa 250 Einwohner; in den Sommermonaten steigt diese Zahl auf bis zu 2000 Einwohner an. Es kommen neben den Hurtigruten-Schiffen jährlich bis zu 200 Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord und somit in Geiranger an, v.a wegen der vergleichsweise unberührten Natur und wegen der steil aufragenden Berge zu beiden Seiten des Fjords, mit hohen Wasserfällen bespickt.
Wir reisen natürlich öffentlich an mit dem saisonalen Kurs 220 von Åndalsnes nach Geiranger.



Das großartige ist, dass der Bus gleich eine weiter großartige Sehenswürdigkeit mitnimmt: Der Trollstigen. Dieser ist Teil der Provinzstraße 63 und führt vom Isterdal in elf Haarnadelkurven mit etwa zwölf Prozent Steigung hinauf zur Passhöhe. Dabei überwindet er eine Höhendifferenz von 405 m und erreicht 700 moh. Im weiteren Verlauf erreicht die Straße eine Höhe von 850 m. Auf halber Strecke führt die Straße, zudem über einen Wasserfall, den 320 Meter hohen Stigfossen. Die Strecke ist witterungsbedingt nur im Sommer geöffnet und kann von etwa Mitte Mai oder Anfang Juni bis Ende September befahren werden.





















Der Bus bleibt an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten mehrere Minuten lang stehen und wir hatten eine Chance auf Fotos. Der Trollstigen-Zebteum ist mit einem modernen Bau wundervoll ausgebaut worden . Eine extrem beeindruckende Szenerie! Weiter führt die Straße über die Gletschergeformten Hochebene bis nach Valldal, dem Früchtehauptort der Gegend, besonders Erdbeeren gedeihen dort wunderbar. Dort wird dann auch ein Fjord mit der Fähre überquert, ehe es zum Geiranger Fjord geht, wo wir kurz vor der Ankunft noch einen tollen Blick über den Geirangerfjord bekommen.














Ankunft Geiranger, wo wir uns für eine Nacht das teuerste Hotelzimmer der Reise geleistet haben… mit Fjordblick, es hat sich voll ausgezahlt.











Innerhalb des Ortes gibt es eine riesigen Wasserfall, der touristisch mit einer tollen Stahlwegkonsteuktion erschlossen ist und sich toll in die Landschaft einfügt. Dort geht es hinauf zum modern erbauten Zentrum dieses world heritage Gebiets und weiter zum Storsæterfossen hinauf, der 35 Meter hinabfällt und man hinter den Wasserfall gehen kann, sehr spektakulär!





















Der Ort ist klein und sonst gibt es nicht viel zu sehen, wenn man sich nicht mit vielen Ausflügen bei Laune hält. Kleine Shops wo man viel Geld ausgeben kann, standen auch bereit. Wir genehmigen uns noch einen Espresso und reisen bereits am nächsten Tag wieder ab, mit dem gleichen Bus zurück und gleich weiter mit dem Zug von Åndalsnes nach Dombås und weiter bis nach Trondheim. Der Speisewagen würde natürlich wieder besucht, ein Skandinavischer Klassiker serviert: Hotdog 🌭 mit Erdapfelpuree!



















Next Stop: Trondheim, wo wir leider auch nur kurz bleiben werden, dazu aber dann im nächsten Blogeintrage mehr!