Bretagne 2023 – Saint-Malo, Dinan & Dinard

Wir sind an der letzten Haltestelle unseres Urlaubs angekommen. Es hieß, St. Malo müsse man gesehen haben… also werden wir diesen Rat befolgen 😉!

Nach dden letzten beiden regnerischen Wochen in Finistère und dem eher ruhigen St. Nazaire tauchen wir in die Touristenhochburg ein und wir wissen anfangs garnicht wie uns geschieht. Nach dem Check in machen wir den hinter Stadtmauern verborgenen Stadtkern unsicher und die Menschenmassen überfordern uns etwas.

Doch nach einem schnellen abendsoaziergang auf der Stadtmauer wissen wir warum es die vielen Menschen hier her zieht. Ein toller Ort.

Am nächsten Tag geht es für uns mit einem Tagesausflug nach Dinan, einem mittelalterlichen Städtchen an der Mündung des Flusses Rance. Wir fahren mit dem Bus, da die Bahnstrecke gerade saniert wird und kein Zug fährt. Auch hier begegnen uns viele Touristen, aber auch hier ist es sehr schön und zum ersten Mal so richtig heiß! Den beeindruckenden Bahnhof mit seinem kleinen Eisenbahnmuseum besuchen wir dennoch sehr gerne.

Abends wird in St. Malo noch einmal der Sonnenuntergang genossen, gemeinsam mit einem herlichen Picknick-Abendessen am Strand!

Nächster Tag, neuerlich Wetter Schwung und dieses Mal bewölkt und Nieselregen, wir entscheiden uns nach einem Kaffee und Besuch der Kirche von St. Malo mit einer kleinen Bootsfahrt die Nachbarstadt Dinard anzusehen. Dieser Ort ist für seine tollen sanstrände berühmt, hier kommen die Reichen und Schönen (aus Paris) her, hier war auch Alfred Hitchcock und hier wurde auch Frankreichs erste Golfplatz gebaut.

Abschluss nach der rückfahrt nach st. Malo mit herrlichen Crêpes und Galettes und einem letzten Rundgang auf der Stadtmauer.

So jetzt aber ins Bett, die morgige Rückfahrt beginnt früh. Sehr früh!

Bretagne 2023 – Saint-Nazaire & Guérande

Nachdem sich abgezeichnet hat, dass die Unterkunftsituation im Norden der Bretagne eher schlecht für uns Spontanbucher*innen aussieht, werfen wir unser Augen auf den Süden. Saint-Nazaire, direkt am Atlantik, bei der Mündung der Loire ist ein beliebter und bekannter Urlaubsort mit vielen Hotel8s und dort werden wir fündig. Drei Stunden Zugfahrt und wir sind vom wilden bretonischen Norden im Süden gelandet. Palemen, Sandstrand und Sonne…

Das Stadtbild beherrscht die tolle 50er Jahre Architektur mit seinen breiten Boulevards, sowie der wichtige Hafen. Ganz besonders sticht der von den NAZIs erbaute U-Boot Hafen mit seiner unzerstörbar 9m dicken Betondecke ins Auge, der heute ein interessantes Transatlantikschiffahrtsmuseum beherbergt.

Am Strand von Saint-Nazaire gibt es ein Bierlokal, das es uns besonders angetan hat, direkter Blick aufs Meer, buntes Treiben sowie Kaffee und Bier lassen uns abends und morgens kommen.

An einen Tag muss ein Ausflug zu den berühmten Salzbauern von Guérande sein, wo wir auch eine kurze Führung und Einführung in diese über 100 Jahre alte Kulturtechnik

Die Heimfahrt erfolgt dann in einem schönen klassischen TGV-Atlantique aus 1991.

Nachdem wir schon sehr früh gestartet sind geht sich für uns noch eine schöne Küstenrundfahrt aus, vorbei an den Villen der reichen Pariser*innen ebenso wie an den Schiffswerften und Öltankern.

Am nächsten Tag wird noch einmal der Strand un ein gutes französisches Frühstück genossen und dann geht es wieder in den Norden. Nur wohin? Das erfahrt ihr im nächsten Beitrag!

Bretagne 2023 – Lannion

Nächster Tag, nächster Ausflug. Diesesnal nach Lannion und dann am die nahegelegene Rote Küste. Aber der Reihe nach. Zuerst geht es mit dem Zug los und wir haben ein bisschen Zeit uns Lannion anzusehen.

Lannion ist ein spannender Ort. Klassisch bretonisch und ländlich, nahe der Küste. Noch bis Anfang der 1960er Jahre wurde auf der Place du Marc’hallac’h der traditionelle Viehmarkt abgehalten. Doch in der Nachkriegszeit wurde Lannion Ausgangspunkt eines transatlantischen Seekabels, was einen Wendepunkt darstellte und die Telekommunikationsindustrie ansiedeln ließ und einen Bevölkerungszuwachs brachte. Heute gilt Lannion als „Silicon Valley Frankreichs“, was man auch an der hübschen und teureren Straßen bemerken kann.

Unser Ziel ist aber eigentlich etwas anderes: Die Küste, nämlich die Côte de Granit Rose (rosa Granitküste). Sie ist ein Küstenabschnitt der nördlichen Bretagne zwischen Paimpol und Trébeurden und wegen seiner bizarren Felsformationen aus rötlichem Granit berühmt.

Wir fahren mir dem stadtauswärts von Lannion nach Trébeurden, wo wir bei Ebbe ankommen, was bei einem Tidenhub von 8m eine bizzare Mondlandschaft erzeugen ließ.

Wir sstärken uns direkt am Strand, das Wetter ist sehr windig an diesem Tag.

Danach ggeht unser Spaziergang los bis zur Île-Grande. Die Ebbe lässt uns den Weg abkürzen, doch der Schlamm und die vielen Meerespflanzen lassen uns langsamer voran kommen.

An der île-Grande angekommen haben wir noch Zeit für eine Flasche Cidre bevor unser Bus kommt. Mit dem letzten Zug geht es danach wieder zurück. Ein Aufregender Tag voller intensiver Eindrücken.

Bretagne 2023 – Paimpol

Guingamp und Paimpol bilden einen Gemeindeverband. Paimpol ist dabei das bekannte Hafenstädtchen mit vielen Booten in der Marina. Das ist aber nicht der Grund warum wir dort hin Reisen, es ist vielmehr das nur alle zwei Jahre stattfindende Festival du Chant de Marin, ein dreitägiges Seefahrtsliederfestival.

Zuerst geht es aber mit dem ersten Zug los, eine wunderbare nicht-elektrifizierte Stichstrecke dem Fluss entlang und durch den bretonischen Wald.

Gestärkt mit Croissants und Kaffee geht es los.

Der Hafenbereich ist abgesperrt und nur mit den Tickets zugänglich, dort gibt es dann vier größere und kleinere Bühnen, aber zusätzlich sind alle Schiffe und jeder Ort auch eine Möglichkeit spontan das Beste zu geben.

Zwischen der Musik gibt es viel Kulinarik und Verkaufsstellen aller Art, von Schmuck bis Kleidung, von regionalem Gemüse bis kunstvolle Gartenmöbel.

Wir bleiben den ganzen Tag und fahren mit dem letzten Zug wieder nach Hause. Ein kurzer Streifzug durch das malerische Städtchen geht sich auch noch aus. Es war ein wunderbarer und ereignisreicher Tag!

Bis in zwei Jahren? 😉

Bretagne 2023 – Guingamp

Unser nächster Halt ist der Ort Guingamp, an der Bahnstrecke gelegen und mit guter Möglichkeit für uns die rote Küste bei Lannion und Painpol und sein alle zwei Jahre stattfindenden Musikfestival zu besuchen.

Der Name der Stadt, der zum ersten Mal in einer 1123 zugunsten des Abtes von Saint-Melaine in Rennes verfassten Urkunde vorkommt, wird aus dem altbretonischen Wort „win“, heute „gwenn“ gebildet, im Sinne von „weiß“, „gesegnet“ oder „heilig“, aber auch „Ödland“, und aus dem alten bretonischen „camp“, entlehnt aus dem lateinischen „campus“, der ein „offenes Feld“, eine „Landschaft“ bezeichnet. Wahrscheinlich vor dem 10. Jahrhundert ist dieser Ortsname, wie vom Historiker Bernard Tanguy vorgeschlagen, ein Homonym von „campus Wincamp“, wörtlich domaine du Champ blanc.

Alles klar?

Das Städtchen ist jedenfalls etwas verschlafen, aber durchaus schön herausgeputzt. Anders als in den anderen Orten der Bretagne, an denen wir waren, ist es nicht so chique. Der Hauptplatz als Parkplatz, einige Obdachlose, Leerstand, wenige Geschäfte. Dennoch fühlen wir uns wohl.

Besonders beeindruckend ist der Fußgängerweg über den Fluss Trieux.

Die eehemalige Burg ist noch sehr gut erhalten und die dazugehörige gotische Kirche ebenso. Ein tolles Bauwerk!

Ein hervorragendes mehrgängigen Menü im 》Le Jardin Gourmand 《 lassen wir uns in guingamp auch nicht nehmen.

Die kommenden Ausflüge sind vielversprechend, also dran bleiben 😉!

Bretagne 2023 – Morlaix

Unser nächster Stopp ist das bretonische Städtchen Guingamp, strategisch gut än der Bahnlinie zwischen Rennes und Brest gelegen wird es unsere Basis der nächsten Tage sein.

Doch davor am Weg von Magali dorthin besichtigen wir noch das Städtchen Morlaix, dessen größtes Wahrzeichen ein riesiges Eisenbahnviadukt durch die Stadt ist, sehr beeindruckend. Doch zuvor steigen wir die 100 Stufen vom Bahnhof ins Tal zum Hafen hinab, bevor sich uns die Sicht auf das viadukt eröffnet.

Vor ddem Rathaus ist ein Partizipationsprojekt mit Bücherschrank und Sirzgelegenheiten aufgebaut, sowie ein Bilderrahmen, den wir natürlich nutzen 😉!

Viel Zeit bleibt nich, aber wir nutzen sie gut ausgewählt für hervorragende Galettes und Crêpes zu Mittag, ein Cidre darf auch nicht fehlen.

Danach beobachten wir noch wie ein neuer TGV 》l’océan《 das Viadukt quert und dann wird es für uns selbst Zeit nach Guingamp weiterzureisen.

Die halbstündigen Fahrt ist leider zu knapp für einen konsumierenden Besuxh im speisewagen, aber ein paar Fotos sind sich ausgegangen, genauso wie der Blick hinunter vom Vidukt auf den Hafen von Morlaix.

Bretagne 2023 – Bei Magali

Wir haben unsere Reise auch danach ausgerichtet, dass wir bei Magali zu Besuch kommen können. Als Marlene zwei Jahre alt war, hat sie am Tulpenweg zur Untermiete gewohnt und als Sprachassistentin an Welser Schulen gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Arnoud und ihren beiden Kindern in Moguériec, einer Katastralgemeinde von Sibiril, an Bretagnes Nordküste, westlich von Roscoff.

Es ist ein herzliches Wiedersehen nach 16 Jahren, als Marlene zuletzt hier war. Wir werden sehr freundlich bewirtet und herumgeführt.

Magali nimmt sich Zeit um uns die Gegend zu zeigen. Zuerst St. Pol de Leon, dem ehemaligen Bischofssitz…

Weiter geht es in die ehemalige Piratenstadt Roscoff, ein wichtiger Fährhafen nach Großbritannien und Irland. Hier stehen noch Kannonen aus vergangene Tagen auf der Mole. Die Brücke zur Fähre an die nahe Île-de-Bratz besuchen wir, der extrem starke Wind bläst uns fast davon. Beei druckende Naturgewalten. Der Tidenhub sind hier rund 8 m und die Auswirkungen sind unglaublich.

Aber Roscoff hat auch noch andere schöne Dinge zu bieten, das wusste auch bereits Mary Stewart, die hier einen Tag verbrachte…

Am Weg zurück war dann auch bereits das Wasser wieder da.

…und das Wasser kam heftig, die Flut war an diesem Tag, gemeinsam mit dem Sturm besonders stark, sodass das gesamte Örtchen zur Hochzeit an die Mole des Ortes zusammen gekommen ist um sich das Schauspiel anzusehen.

Zum Abschluss noch eine Wanderung an der Küste des Ortes entlang, bei Regen und Sturm, sehr beeindruckend.

Am nächsten Tag wird noch gemeinsam gefrühstückt und ein wenig über er Politik und die Vergangenheit geplaudert, ein letzter Spaziergang bei Magalis Lieblingsstränden und wir verabschieden uns wieder nach genau 24 Stunden.

Schön wars!

Bretagne 2023 – Quimper

Das Städtchen Quimper, Bischofssitz der Bretagne war sie letzten Tage unsere Heimat. Eine wunderbare Wohnung wo wir gut entspannen konnten war die Ausgangsbasis für viele Touren ins Umland. Besonders toll sind die viele Fachwerkhäuser und Crêperien.

In der Zeit als wir dort waren fand auch das Volksmusikfestival statt, wo wir uns an einem Abend das bunte Treiben der Bevölkerung angeschaut haben und auch ein kulinarisches Festival, wo man sich durch die Weine der Straße neben der Kirche kosten konnte.

Ein schönes Städtchen für viele Ausflüge, das wir dann auch in Richtung der bretonischen Nordküste verlassen, mit der eingleisigen Dieselline in Richtung Brest, dann mit Bus und Bus um schließlich in Sibiril bei Roscoff zu landen. Dazu aber das nächste Mal mehr!

Bretagne 2023 – Camaret-sur-mer

nächster Tag, nächster Ausflug. Dieses Mal auf die Halbinsel Crozon. Die komplette Halbinsel gehört zum Regionalen Naturpark Armorique (französisch Parc naturel régional d’Armorique), dem einzigen Naturpark in der Bretagne. Es war einer der Orte, an denen vorgeschichtliche Menschen ihre Heiligtümer errichteten, wie beispielsweise Steinreihen von Lagatjar bei Camaret-sur-mer. Los geht es aber zuerst einmal wieder mit dem Bus, 1,5h an diese für ihre Künstler berühmte Küstenstadt, wo uns gleich einmal Ebbe und der Wochenmarkt mit vielen regionalen Köstlichkeiten begrüßt.

Wir sstarten aber gleich los zu unserm Marsch der Küste entlang bis zum Aussichtspunkt Pen-Hir, vorbei an den bereits erwähnten Steinreihen. Sie sollen ursprünglich aus bis zu 400 Steinen bestanden haben, so dass die Gesamtlänge des Hauptbauwerkes früher 600 Meter erreichte. Viele der umgestürzten Steine aus weißem Quarzit wurden im Jahr 1928 wieder aufgerichtet, so dass die Reihen heute aus 72 Menhiren bestehen.

Quasi gleich dahinter eröffnet sich uns die an diesem Tag besonders wilde, dem offenen Atlantik zugewandte, Küste. Wir werden etwa 5 Stunden bei rauem, aber unglaublich beeindruckenden, Wetter und Natur unterwegs sein, vorbei an Bunkeranlagen und dem Monument der Bretonen in Frankreich.

Am frühen Nachmittag biegen wir wieder mit Sicht auf Camaret bei der Zivilisation ein und schauen uns noch den Schiffsfriedhof und die Seefahrer*innenkapelle an, bevor es zurück nach Quimper geht. In der Zwischenzeit hat es schon angefangen zu schütten.

Am Abend werden wir für mich nich ein neues Handy suchen und finden… eine eigene Geschichte… Es gibt jedenfalls wieder eines und Blogeinträge kann man auch ganz gut verfassen 😉!

Bretagne 2023 – Pointe du Raz

Wir sind noch immer in Quimper und dir Ausflüge gehen weiter. Leider hat mich eine Handypanne beim Schreiben der Blogeinträge etwas zurückgeworfen 😉!

Für den Tag ist viel Regen Angesagr, besonders am Abend, also versuchen wir es mit der äußersten Spitze der Bretagne, dem Pointe du Raz. Für uns geht es mit dem Bus los, die Fahrt wird etwa eine Stunde dauern.

Wie man gut sehen kann, sieht man nicht sich so gut. Der Regen, der Wind, der Nebel, es war dennoch eine sehe beeindruckende Eerfahrung an diesem wilden Ort. Normalerweise sind hier die Massen, an diesem Tag waren wir fast alleine, eine gute Crêpe hat es dennoch gegeben ☺️!

Zurück in Quimper fängt es dann so richtig zum Regnen an und wir werden uns die wunderbare gotische Kathedrale ansehen.