Angekommen in Quimper fühlen wir uns in diesem schnuckeligen Städtchen mit Fachwerkshäusern und großer gotischen Kirche aus Stein gleich wohl. Aber zu Quimper ein anderes Mal mehr. Wir nutzen diesen Ort auch um Ausflüge in spannende Orte in Finìstere, dem westlichsten Teil der Bretagne zu machen.




Es ist Sonntag und sonntags ist es mit den Öffis in der Bretagne nicht so einfach. Aber ein Besuch des Fischereihafen Guilvinec mit dem Fischereimuseum HaliOtika bietet sich an. Der Ort hat nur knapp 2.600 Einwohner*innen, dennoch befindet sich hier einer der wichtigsten Fischereihäfen der Bretagne. Nach Boulogne-sur-Mer wird hier die größte Menge an gefangenem Fisch verkauft, dessen Wert den der verkauften Fische in anderen bretonischen Häfen weit übersteigt.
Es gibt hier viele Orte mit einer „Rue de la Gare“, doch die Schienen sind hier leider schon lange verschwunden, deshalb heißt es mit dem Bus anzureisen.
In Guilvinec ist Volksfest-Tag und wir kommen Mittags an und überbrücken mit einem standesgemäßen Mahl die Zeit bis zur Öffnung des Museums (15-18.00 Uhr).






HaliOtika wurde 2000 eröffnet und anders als andere Fischereimuseen ist das Zentrum auf die aktuelle Fischerei und Fischereiwirtschaft ausgerichtet. Mit dem Zentrum sollten die im Hafen vorhandenen Aktivitäten touristisch vermarktbar gebündelt werden. Die für die Fischerei problematischen unorganisierten Besucherströme in den Arbeitsbereichen des Hafens sollten so zugleich auch kanalisiert werden. Es zeigt in sehr anschaulicher und beeindruckender Weise die schwere Arbeit auf einem Hochseefangschiff ohne aber zugleich ein Fünkchen Kritik an dieser Kulturtechnik (Klimawandel, Überfischung, Umweltverschmutzung,…) aufkommen zu lassen.








Abschließend machen wir noch eine schnelle Wanderung in den Nachbarort Penmarc’h um dort den letzen Bus um 18.45 Uhr nach Quimper zu erwischen.
Die Wanderung entlang der unendlichen Dünenlandschaft des Sandstränden zwischen der beiden Städte war einfach fantastisch.









Der auch in diesem Ort befindliche zweithöchste Leuchtturm der Bretagne (65 m), der Phare d’Eckmühl ging sich leider zeitlich nicht mehr aus und so bewunderten wir ihn aus der Entfernung, dafür war ein Crème de Caramel Au buerre salé Eis ein schmackhafter Ersatz.





Zurück mit dem Bus wartete noch fantastische Crepes mit mit Cidre in Quimper auf uns.







Daken allen fürs Mitlesen, der nächste Ausflug kommt bestimmt 😉!
👌 cool, ich freue mich, Euch fröhlich zu sehen.
sehr beeindruckend, der umfassende Reisebericht und die schönen Fotos.😊😊