Norwegen & Schweden 2022 – Von Stockholm nach Wien

So, hm, das war es jetzt mit unserem Urlaub. Leider… also noch nicht ganz, denn für uns hört er erst auf wenn wir in Wien aus den Zug steigen und das dauert noch gut 50 Stunden. Los geht es mit dem schwedischen Schnellzug von Stockholm nach Hässleholm und dann umsteigen nach Karlskrona, einer Stadt an Schwedens Südküste (Der Zug ist fast ausgebucht, nur in der 1. Klasse gibt es noch ein paar Plätze frei… Ein n kleines Menü am Platz bestellen wir uns gleich dazu 😉).

In Karlskrona bleibt uns nur wenig Zeit, aber frische und extrem gute Schwedische Erdbeeren 🍓 und Churros lassen wir uns am Marktplatz nicht entgehen… hier kommen schon Italienmäßige Gefühle hoch.

Danach geht es mit dem Bus zum Fährterminal von StenaLine zur Fähre nach Gdynia in Polen. Wir haben über Nacht eine Kabine mit Außenblick gebraucht und bestaunen den vielen LKW-Fahrer*innen und ihre Gewohnheiten, sowie die unterschiedlichen Fußpassagiere an Board.

Alles vverläuft ruhig und nach Plan, wir genießen die Aufregung die so eine Schifffahrt immer mit sich bringt. In Gdynia kommen wir früh an, gegen 7.30 Uhr und haben Zeit für ein Frühstück in der Innenstadt, bevor uns der EuroCity-Zug „Sobieski“ direkt nach Wien bringt!

Der EuroCity-Zug benötigt für die Fahrt nach Wien satte 11 Stunden und 27 Minuten. Ein toller Speisewagen der Polnischen Bahn ist auch dabei und so vergeht die Zeit wie im Flug 😉. Auf der langen Strecke gibt es dann noch einmal 40 Minuten dazu, in Bohumin dann ein Lok-Wechsel und in Přerov dann Sonnenuntergang 😍!

… und Schwupps sind drei Wochen Reise durch Norwegen und Schweden mit Zug, Bus und Schiff auch schon wieder vorbei, leider! Wir sagen vielen Dank für’s Mitlesen und freuen uns bereits auf die nächste Reise! Bis dann, macht es gut 👋!

Norwegen 2022 – In 25h in 🇸🇪

Es gibt viele Wege, die in den Norden führen, wir haben uns v.a. auch nach der Ticketverfügbarkeit und Geschwindigkeit gerichtet und somit ist folgende Reiseroute zustande gekommen.

Abfahrt 18.10 Uhr am Wiener Hauptbahnhof mit dem EuroCity nach Katowice in Polen. 2in schöner polnischer Speisewagen inklusive 😉!

Katowice, kurze Umstiegszeit auf den inner-polnischen Nachtzug „Przemyślanin“, der von Przemyśl nach Świnoujście, also von der Polnisch-Ukrainischen Grenze im Südosten bis zur Polnisch-Deutschen Grenze im Nordwesten fährt. Ein extrem länger Zug mit vielen polnischen Reisenden am Bahnsteig, die zum Ferienbeginn an die Ostsee flitzen.

Nach der Hochzeit in der vorherigen Nacht haben wir im 6er Lieferwagen besonders gut geschlafen. Natürlich haben wir einen Zug gewählt, der auch einen Speisewagen dabei hat, Frühstück also gesichert und die zu öffnenden Fenster haben das reiseglück vervollständigt.

Ankuft in Świnoujście (Swinemünde), wo wir leider nicht viel Zeit haben, die Fähre nach Ystad (🇸🇪) startet nämlich bald nach der Ankunft. Beim Schalter der Fahrgestelle Haft stiften wir zunächst einmal Verwirrung, denn wir sind in den 10 Jahren seit die Verkäuferin dort Arbeit, die ersten, die nach den 20% Ermäßigung durch das Interrail Ticket fragen 😯. Die Fähre selbst ist ausgelegt für LKW-Fahrer*innen, gemeinsam mit 10 anderen bilden wir die kleine Fußpassagiergruppe.

Nach 6 Stunden 30 Minuten Überfahrt sind wir in Ystad angekommen. Ein kleines idyllisches Städtchen das als Ort der Wallander-Krimis bekannt ist. Nach einem kurzen Stadtspaziergang geht es mit dem Zug zu unserer finalen Station, Malmö!

• Abfahrt Wien: 3. Juli 2022, 18.10 Uhr

• Ankunft Ystad: 4. Juli 2022, 19.00 Uhr

Polen (8.8.-19.8.2018) – Gdańsk

Nach einem kurzen Ausflug ans Meer ging es wieder in die Großstadt, besser gesagt nach Gdańsk, die sechstgrößte Stadt in Polen.

Die freie Stadt Gdańsk hat eine sehr wechselhafte Geschichte, aber eine die immer geprägt war vom Schiffsbau und vom Handel. Diese Stadt ist also reich und schön und das sieht man an jeder Straßenecke der Altstadt.

Natürlich gibt es hier immer auch viele TouristInnen, aber zu Beginn des Augusts sind besonders viele in Gdańsk, da hier jedes Jahr der Dominikaner Markt stattfindet. Dieses Jahr zum 758. Mal. Das heißt, dass die ganz Altstadt ist voller Marktstände.

Zwei Tage waren wir hier in dieser schönen Stadt voller Leute und da Marlene mit ihrem Fußleiden etwas bewegungseingeschränkt war gingen wir es gemütlich an und schlenderten von Kaffeehaus zu Kaffeehaus, zu Gasthaus, zu Marktstand und machen dazwischen eine. HopOn-HopOff-Bustour.

Für uns beide zum ersten Mal. Aber jene in Gdańsk war schon sehr speziell, da sie von den Industrieanlagen geprägt war. Gefühlt die Halbe Zeit verbrachten wir auf der Autobahn, bzw. bei offenen Dach im längsten Unterwassertunnel Polens, der – wie kann es auch anders sein – nach einem Erzbischof benannt ist. (Ein Erlebnis, siehe Video 😉)

Ein weiteres Highlight war das Europäische Solidaritätszentrum, ein spektakuläres modernes Museum zur Solidarnoćś-Gewerkschaftbewegung rund um Lech Wałęsa, die großen Anteil am Zerfall des Komunismusses in Europa hatte. Das ist eine schwere Empfehlung für alle, die nach Gdańsk reisen!

Wie man an der Überschrift erkennen kann, hat sich unser Urlaub fürs Erste einmal verkürzt, da ein Arztbesuch in Wien ansteht.

Vielleicht folgt noch der Besuch in Lemberg/Lviv. Wir werden es sehen 😉! Bis dahin, alles gute an euch und vielleicht lesen wir uns ja wieder!

Polen (8.8.-25.8.2018) – Łeba

Also kein Wandern, sonder Zugfahrten bis ans andere Ende Polens. Das ganze haben wir im Inter City Express der Polnischen Bahn (PKP) gemacht, dem schnellen Aushängeschild der Staatsbahn.

Nach knapp 6 Stunden Fahrt steigen wir in Gdynia um, in den Ferienzug in Richtung Kołobrzeg. Ihr fahren mit bis Lębork und steigen dort schlussendlich in den Regionalzug nach Łeba ein.

Łeba ist ein kleiner Sommerferienort direkt an der Ostsee, einer der nördlichsten Orte Polens und leichzeitig eines der beliebtesten Sommerreiseziele in Polen. Nicht nur wegen des riesigen Sandstrandes und des schönen Meeres, sondern auch wegen des nahe angrenzenden Nationalparks mit der Attraktion „Lontzkedüne“, aber dazu später mehr!

Der Ort ist vergleichbar mit vielen Küstenferienorten in Europa, wie Jesolo, Mamaia oder Umag. Es gibt alles dort für alle Generationen, denn auch alle aller Generationen finden sich dort: Großfamilien, Pärchen, Freundesgruppen, alle fahren sie nach Łeba.

Wir wohnen in einer netten kleinen Pension, einem Ort, der eigentlich nur für PolInnen gedacht ist, es ist vergleichsweise günstig und die BetreiberInnen sprechen fast nur Polnisch, aber wir haben ein ziemliches Glück, es ist im Zentrum und alles was wir brauchen ist sehr Nahe (Wir denken an dieser Stelle an Marlenes Zehe!)

Neben einem Spaziergang zum Strand steht auch ein Besuch des erwähnten Nationalparks mit der riesigen Wanderdünen an. Ein kleiner E-Buggy bringt uns mit einer Fahrt durch schöne Pinienwälder an den gewünschten Ort.

Die Menschenmassen strömen zu dieser berühmte Düne, die in Europa fast einzigartig ist in ihrer Größe und Ausprägung. Zurück wählen wir den Weg mit dem Schiff über den Lebasee, der nur durch besagte Düne von der Ostsee getrennt ist. Ein See ähnlich des Neusiedlersees, an der tiefsten Stelle hat er 2,6 m.

Den Abend lassen wir bei einem butterweichen Heilbutt im nahe gelegenen Fischrestaurant, auf einem Boot ausklingen.

Es war eine schöne Zeit in diesem sehr speziellen Ort, nicht vorstellbar wie es hier im Winter ist 😉!

Am nächsten Tag geht es weiter nach Danzig!

Polen (8.8.-25.8.2018) – Bielsko-Biała

… Also wanderten wollten wir gehen. Gleich vorne weg, daraus wurde nichts, aber alles der Reihe nach!

Früh ging es mit dem Zug los aus Wrocław. Verabredet in Bielsko-Biała mit meinem Cousin Stefan und seiner Freundin Maggie starten wir motiviert in den Tag. Doch je länger dieser wurde, desto schmerzhafter, röter und geschwollener wurde Marlenes großer Zeh. An 3 Tage Wandern war nicht mehr zu denken.

Wir ließen unser Gepäck am Bahnhof Katowice und fuhren mit der Schlesischen Regionalbahn weiter.

Bei einem Stadtspaziergang erkundeten wir die 170.000 Einwohner-Stadt ein wenig. Vieles erinnert noch an die k.u.k Zeit. Eine schöne Stadt. In ganz Polen bekannt ist die Stadt wegen des Trickfilmstudios Filmów Rysunkowych, das u.a. das Duo Bolek und Lolek erfunden hat.
Ein Bier und ein Eis später kamen wir dann in Maggie’s Elternhaus an. Dort war großer Trubel, denn 10 Leute waren am Weg in die Berge. Wir wählten den Weg in die Notaufnahme 😉.

Am Abend waren dann alle schon in den Beskiden und wir blieben noch über Nacht in Bielsko-Biała bei Maggie’s Mama und Oma. Alle unglaublich fürsorglich und nett, es war toll! Unglaublich v.a. war auch der Ausblick vom Balkon/Terrasse des Hauses auf die Beskiden 😍!

Da aus dem Wandern nix wurde, starteten wir am nächsten Tag früh los um mit dem Schnellzug ganz Polen zu durchqueren. Ziel: Die Ostsee!
Dazu dann das nächste Mal mee/hr 😉!

Polen (8.8.-25.8.2018) – Wrocław

Passend zum letzten Foto im vorherigen Blog-Eintrag fange ich mit unserem Ankunftsfoto am Breslauer Hauptbahnhof an.

Wrocław (Auf Deutsch: Breslau), liegt in Niederschlesien, im Südwesten von Polen und ist mit fast 640.000 Einwohnern nach Warschau, Krakau und Łódź die viertgrößte Stadt des Landes.

Wir sind hier für das Wochenende und treffen einen Freund von Marlene, der uns gemeinsam mit seiner Freundin die Stadt zeigt. Highlight der Tour, das Eisgeschäft mit der längsten Schlange der Stadt… Allerdings gab’s dann gar keine Warteschlange 😉!

Wrocław ist eine toll hergergerichtete Stadt mit vielen Touristen und auch ebenso vielen Attraktionen. Besonders sehenswert sind die Dom-Insel, die Universität, der alte jüdische Friedhof, die Neon-Side-Gallery, sowie viele andere Dinge, die wir leider alle nicht sehen konnten!

Eine nette Geschichte sind vor allem auch die hunderten kleinen Zwerge die in der ganzen Stadt von TouristInnen gesucht, berührt und photographiert werden. Man kann sogar ansuchen um einen eigenen Zwerg… Ob es da eine eigene Magistratsabteilung dafür gibt?

Tja, so schnell sind dann leider auch wieder zwei Tage vorbei und wir schon wieder auf den Weg weiter. Dieses Mal in den Süden, Ziel: Bielsko-Biała und von dort mit Bus und zu Fuß weiter in die Saybuscher Beskiden (Pilsko, 1557 m) zum Wandern. Dazu dann aber zu späterer Zeit mehr.

Polen (8.8.-25.8.2018) – Polanica-Zdrój

Zwei Tage waren wir insgesamt in Polanica-Zdrój und es waren zwei tolle Tage voller Erinnerungen und Entspannung. Der Ort ist ein typischer Kurort, wie es ihn auch vielfach in Österreich gibt.

Eingebettet in die Nieder-Schlesische Hügellandschaft sprudelt das kohlensäurehältige Wasser einfach aus der Quelle mitten im Park. Rundherum ist viel Wald mit Wegen für Spaziergänge und Mountenbikeausflüge, einfach ein Luft- und Quellenkurort.

Maxi und auch die anderen SSpS Schwestern nehmen sich die Tage Zeit und quatschen viel mit uns, Fotos werden angeschaut und in der Vergangenheit geschwelgt.

Die Tage vergehen im Nu, auch weil Marlenes Reisegitarre viel genutzt wird 😉😍.
Am Ende haben wir dann noch wie routinierte Kurgäste die Sommerrodelbahn genützt, genau das Richtige für uns 🤩! Der Abendzug führt uns dann zum nächsten Punkt auf unserer Reise… Wrocław!!

Polen (8.8.-25.8.2018) – Tag 1

Jetzt geht es also los! Wecker ist auf 6.00 Uhr gestellt, die letzten Dinge werden eingepackt und dann geht es los. Abfahrt 8.10 Uhr mit dem EC 104 „Sobieski“ nach Katowice.

Wir beide haben großen Hunger und so führt uns der erste Weg vom gut gefüllten Großraumwagen zum Speisewagen.

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Eierspeise mit Tee und Kaffee stärkt uns. 20min bleiben irgendwo auf den tschechischen Schienen liegen und so geht sich das Umsteigen in Katowice nur knapp aus, aber es geht sich aus und wir sind rechtzeitig in Wrocław.

Ein Eis im Supermarkt später und der Tingelzug zu unserer heutigen finalen Destination steht auch schon am Bahnhof. Zwei weitere Stunden Zugfahrt zähren an unsere Kräften, der wenige Schlaf macht sich bemerkbar, aber ein wunderbarer Empfang in Polanica-Zdrój lässt das schnell wieder vergessen.

Sr. Maxi, die Marlenes Volontariat in Bolivien begleitet hat, lebt dieser Tage und Wochen in Polanica-Zdrój, der Grund waum wir nach Niederschlesien gereist snd.

Polanica-Zdrój, oder Bad Altheide ist ein alter Kurort, der schon zu Zeiten der Preußen sich einiger Beliebtheit erfreute. Die Mineralquellen von Bad Altheide wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Die Heilquellen sind Kalziumhydrogencarbonat-Säuerlinge mit einem hohen Gehalt an Kohlendioxid. Die alkalischen, kohlensäurereichen Eisenquellen der Quelle Wielka Pieniawa werden zu Trinkkuren und zu Bädern verabreicht. Das Wasser der Quellen Josef I und Josef II als Tafelwasser verwendet, da dieses Wasser besonders appetitanregend und verdauungsfördernd ist. Zu den Heilanzeigen gehören Herz-, Kreislauf- und Nervenerkrankungen, Stoffwechselstörungen sowie Blutkrankheiten. Weiterhin werden Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates, Atemwegserkrankungen, Rheumatische Erkrankungen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und Gallenblase, Hypertonie und Kardiologische Kinderkrankheiten behandelt.

Die Schwestern haben uns später noch sehr herzlich aufgenommen und verköstigt. Marlene hat mit ihrem Spiel auf der Reisegitarre für exzellente Stimmung gesorgt 😉! Später am Abend haben sie uns zu unserer Unterkunft bei einer 81jährigen Dame gebracht! Besser kann’s nicht gehen 😉.